Neue Opfer der RansomEXX-Ransomware
Vor wenigen Tagen kam es erneuert zu einem Ransomware Angriff der Gruppe RansomEXX. Dieses Mal traf es den Hardware Hersteller Gigabyte, dem die Veröffentlichung der erbeuteten Daten von 112 GB droht.
Die Angreifer haben explizit gefordert, dass sich ausschließlich ein Vertreter des Unternehmens bei ihnen melden soll. Zuwiderhandlung würde das geforderte Lösegeld nur erhöhen. Gigabyte informierte direkt die Strafverfolgungsbehörden.
Ransomware - eine Art Malware, die Computer infiziert - soll Nutzer dazu bringen, schädliche E-Mail-Anhänge herunterzuladen oder eine Webseite mit schädlichem Code zu besuchen. Befindet sich die Trojaner erstmal im System, wird der Zugriff darauf gesperrt und erst mit der Einzahlung des Lösegelds wieder aufgehoben.
Die von Gigabyte entwendeten Informationen sollen vertrauliche Daten von Kooperationspartnern und Zulieferern wie Intel, AMD und American Megatrends enthalten, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Als Beweis habe RansomEXX einige der betroffenen Dateien und Hostnamen von internen Servern an die Erpresser-Mail angehängt. Sollte Gigabyte nicht das geforderte Geld bezahlen, so will der Angreifer die gestohlenen Daten veröffentlichen.
Die Cyberkriminellen bei RansomEXX greifen nicht nur Windows-Server an, sondern sind auch in der Lage, virtuelle Linux-Maschinen zu verschlüsseln.
Die Erpressungssoftware stellt daher eine immer größer werdende Existenzbedrohung für Unternehmen dar.